Alte und neue Methoden zur Behandlung des Asthma bronchiale
Heute möchte ich auf zwei alte, oft vergessene, sehr effektive Behandlungsmethoden aufmerksam machen, bzw. sie wieder zum Leben erwecken - aufgreifen.
Das Schröpfen und das Baunscheidtieren, beides sind Therapiemethoden, die eine sehr schnelle Verbesserungen z.B. bei chronischen Bronchialerkrankungen bringen können.
Schon Bernhard Aschner schrieb in seinem “Lehrbuch der Konstitutionstherapie“
bei Asthma bronchiale fällt besonders die ableitende und krampfstillende Wirkung
des Baunscheidtierens ins Gewicht. Die Anwendung soll besonders an Rücken und
Waden geschehen.
Bei Bronchialasthma z.B. fühlen die Kranken meist unmittelbar nach dem unblutigen
Schröpfen große Erleichterung beim Atmen. Auch der Aderlass wirkt krampfstillend
und dekonstionierend (zur besseren Durchblutung des kleinen Kreislaufes) bei
sehr vollblütigen Personen.
Baunscheidtieren
Carl Baunscheidt (1809 - 1873) entwickelte in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Gerät und dazu ein neues Heilverfahren, mit dessen Hilfe es zu einer starken Verbesserung der Durchblutung und zur Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut kommt. Er nannte ihn Lebenswecker.
Das Verfahren: Mit Hilfe des Baunscheidtiergerätes, das über einen tiefenverstellbaren Nagelkopf verfügt, wird die Hautoberfläche schmerzlos leicht angeritzt. Danach werden diese angeritzten Hautpartien mit Spezialöl eingerieben. Das Öl fördert die Durchblutung und leitet das Ausscheidungsverfahren ein, das sich dann wenig später in Form von kleinen, pustelartigen juckenden Pickeln auf der Haut bemerkbar macht. Diese Pickel sind gewollt und verschwinden wieder. Während sich die Pickel bilden, lassen meist die Beschwerden, in unserem Fall die Bronchialbeschwerden, rasch nach.
Das Schröpfen gehört zu den klassischen Ausleitungsverfahren (Entgiftung/ Entschlackung durch Ausleitung von Stoffen, die der Gesundheit des Organismus schaden). Es wurde schon im antiken Griechenland und Ägypten als auch in Indien und China angewandt.
Beim Schröpfen und Baunscheidtieren werden meistens Reflexzonen benützt oder Zonen, die schmerzempfindlich sind.
Reflexzonen sind Hautstellen, die mit inneren Organen korrespondieren. Wenn man sie genau kennt, können sie zu einer wirklich heilenden Kunst werden. Voraussetzung ist allerdings die exakte Kenntnis der Reflexzonen. Erkennbar sind diese Zonen meist durch schmerzhafte Gewebeveränderungen. (Kalte oder heiße Gelosen).
Zum Schröpfen verwendet man eigens dafür hergestellte Schröpfgläser. Sie werden durch einen Unterdruck auf die Haut gebracht, so dass sie sich festsaugen. Dadurch wird die Mikrozirkulation von Blut- und Lymphflüssigkeit angeregt. Durch die Ableitung der gestauten Lymphflüssigkeit wird die Spannung der darunter liegenden Muskeln vermindert und die Muskeln können sich entspannen. Wenn die Schröpfköpfe entfernt werden, bleiben blaue Flecken zurück, die aber meistens nach 1 Woche nicht mehr sichtbar sind. Dieses Verfahren wird trockene Schröpfung genannt.
Beim blutigen Schröpfen werden vor dem Anlegen die vorher markierten Reflexzonen mit einer Blutlanzette schnell gestichelt und das Schröpfglas dann aufgesetzt. Das Blut strömt nun aus der Haut in das Schröpfglas hinein. Ist der Überdruck ausgeglichen, hört es auf zu bluten.
Da ich in diesem Artikel nicht auf alle bronchialen Erkrankungen eingehen kann, möchte ich heute über die Behandlung einer Mischform von Asthma bronchiale (allergisches Asthma –Pollenallergie), pseudoallergisches Asthma (Asthma durch Medikamente) und psychogenes Asthma berichten.
Behandlung:
Kinesiologie
1. Wirbelsäulentherapie
Warum Wirbelsäulentherapie bei bronchialen Erkrankungen?
Weil der 3. Brustwirbel die Lungen versorgt. Wenn dieser Wirbel blockiert ist, kann es zu Innervationsstörungen der Bronchien führen, welche dann Atembeschwerden hervorrufen können.
2. Pneumatische Pulsationstherapie mit dem Pneumatron
Durch diese pneumatische Pulsationstherapie wird eine intensive Lockerung der meist verkrampften Atem- und Bronchialmuskulatur erreicht. Zusätzlich wirken die Pulsationen anregend auf die
Sekretion, schleimlösend, expektoransfördernd.
Meist setze ich vor dem Schröpfen oder Bauscheidtieren die pneumatische Pulsationstherapie ein, wodurch ich einen besseren und schnelleren Effekt erziele.
3. Bauscheidtieren oder Schröpfen (trocken - blutig) je nach Ausgangslage
4. Homöosiniatrie
Mit Homöosiniatrie kann ich alle drei Kriterien einer wirksamen Akupunkturbehandlung erreichen.
A Verstärkung der Lokalwirkung am Akupunkturpunkt, durch die „homöopathische“ Quaddel
B Stimulation des Punktes bis zu 48 Stunden
C minimale Belastung des Patienten
Pseudoallergisches Asthma (Asthma durch Medikamente – Viele Herzmedikamente, z.B. Betablocker können als Nebenwirkung zu einer Bronchokonstruktion führen). Ich versuche, ein anderes Medikament
oder andere Therapiemethoden zu finden.
Allergisches Asthma (Pollenallergie) behandle ich zusätzlich mit der Spenglersan-Therapie
Psychogenes Asthma mit EFT
Mit EFT kann ich besonders bei emotionalen und stressbedingten Atembeschwerden sehr schnell eine Besserung und Erleichterung herbeiführen. Z.B. konnte ich einer Patientin helfen mit dem Satz:
„Auch wenn „Mann“ mir die Luft zum Atmen nimmt, akzeptiere ich mich voll und ganz und entscheide mich jetzt, frei durchatmen zu können.“
Vitalkapazität der Lungen vor der Behandlung 45 %, nach 8 Behandlungen innerhalb von 2 Monaten 82 % (Messung Lungenfacharzt).
Pfarrer Sebastian Kneipp sagte:
„Erst als ich daran ging, Ordnung in die Seele meiner Patienten zu bringen, hatte ich vollen Erfolg.“
Kurzinformation: Was ist EFT- Emotional freedom technique?
Es ist eine Art „Klopfakupressur“, das von dem amerikanischen Psychologen Dr. Roger J. Callahan entwickelt wurde. Die wichtigste Aussage seiner Therapie ist folgende Erkenntnis:
Die Ursache aller negativen Emotionen ist eine Störung innerhalb des körpereigenen Energiesystems, die sich sowohl psychisch wie körperlich manifestieren kann.
Mit Hilfe von EFT kann man viele Blockaden auflösen und die Störung beseitigen. Bisher wurde diese Methode erfolgreich angewendet bei der Behandlung von Phobien, Ängsten, Depressionen, Süchten, Wut, Ärger, Schmerzen, Allergien, Gewichtsproblemen, Schuldgefühlen, Lernblockaden, Prüfungsängsten, Verbesserung von Spitzenleistungen im Beruf oder Sport und allen sonstigen Beschwerden.
Mehr Info über EFT: www.emotionalfreedom.de
Interessantes Einführungsbuch EFT –Emotionale Freiheit – Ramona Wagner - Omegaverlag
Was muss der Patient selbst tun, um wieder gesund zu werden ?
Literatur u. Bilder